Die Prozessfertigung ist eine der Königsdisziplinen für die Planung der Unternehmensressourcen. In kaum einer Industrie sind mehr Anlagen, Geräte, Standorte, Prozessschritte, Rohstoffe, Shareholder und Systeme vernetzt. Gleichzeitig wird die Time-to-Market Phase immer kürzer, Regularien werden strenger und die Anforderungen der Kunden an Lieferzeiten und individuelle Rezepturen immer höher. Unternehmen der Prozessindustrie sind daher wie kaum eine andere Branche gefordert, in die Automatisierung ihrer Fertigung und die Digitalisierung ihrer Prozesse zu investieren.
Ob Pharmaindustrie, chemische Industrie, Nahrungsmittel- oder kosmetische Industrie - Modularität heißt das Gebot der Stunde für die Prozessfertiger. Unter diesen Voraussetzungen sind zentralisierte Prozessleitsysteme, in der alle Aktoren und Sensoren der Prozessautomatisierung zusammenlaufen, ebenso wenig zeitgemäß wie unbewegliche, monolithische ERP-Systeme. Langwierige Anpassungs- und Testphasen von neuen Anlagen, Prozessschritten und Softwareanwendungen zwingen die Unternehmen dazu, der Marktdynamik hinterherzulaufen, statt sie mitzugestalten.